Titelbild: Eine Drohne fliegt neben einem Kran

Digitale Plattform
Unbemannte Luftfahrt

Präzise Betriebsraumplanung mit dem dipul Volumenplaner

Die Digitale Plattform Unbemannte Luftfahrt (dipul) hat eine bedeutende Erweiterung erhalten. Am 5. September 2023 wurde der Volumenplaner als neue Funktion im Map Tool veröffentlicht. Die Funktion des Volumenplaners im Map Tool ermöglicht das Einzeichnen und die Berechnung des Betriebsraumes und des Bodenrisikopuffers für das Genehmigungsverfahren in der „speziellen“ Kategorie und richtet sich primär an fortgeschrittene Benutzende.

Mit der Verwendung des Volumenplaners können die Nutzenden einen Kreis, ein Polygon oder einen Korridor auf der digitalen Karte einzeichnen, um dadurch ihren Flugraum (Flight Geography) zu definieren. Zusätzlich können Angaben zur Art des unbemannten Fluggeräts sowie zu Parameter, die den Flug beeinflussen, festgelegt werden. Dazu zählen beispielsweise die Fluggeschwindigkeit, die erlaubte Windgeschwindigkeit oder der maximale Rollwinkel. Auf Basis des definierten Flugraums und der angegebenen Parameter werden mithilfe des Volumenplaners verschiedene Berechnungen automatisch vorgenommen. So können auf horizontaler und vertikaler Ebene die Größen der Sicherheitspuffer (Contingency Volume) und des Bodenrisikopuffers (Ground Risk Buffer) ermittelt werden. Die berechneten Werte zum definierten Fluggebiet können im nächsten Schritt als .kml oder .gpx-Datei exportiert und als Teil vom Antrag in der „speziellen“ Kategorie verwendet werden. Zwischenstände der Bearbeitung können über den Export einer .dipul-Datei lokal abgespeichert und später über einen Import dieser Datei im Volumenplaner fortgesetzt werden.

Damit stellt die Berechnung aus dem Volumenplaner für die Nutzenden eine verlässliche Grundlage im Antragsprozess dar.

Mit der Veröffentlichung des Volumenplaners ist ein wichtiger Meilenstein in der Digitalisierung des Genehmigungsprozesses erreicht. Zukünftig sollen Anträge für Genehmigungen in der "speziellen" Kategorie vollständig elektronisch erstellt und übermittelt werden können; die automatisierte Berechnung aus dem Volumenplaner ist dafür eine wesentliche Grundlage.

Zusätzlich zur Veröffentlichung des Volumenplaners wurden auf der dipul weitere Verbesserungen vorgenommen. 

Nach der Bereitstellung einer englischen Version der Plattform und der Ergänzung des Map Tools um qualitätsgesicherte Wetterdaten und eines Messtools zur Abstandsmessung, erscheint die Startseite der dipul nun auch in einem neuen Design.

Die ständige Verbesserung und Vorbereitung der dipul auf die Integration von digitalen Antragsverfahren ist dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr ein besonderes Anliegen. Für Wünsche oder Verbesserungsvorschläge steht das Kontaktformular der dipul zur Verfügung.


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